Tonkabaum
Duft: vanillig-karamellig, süß-balsamisch
Wirkung: stimmungsaufhellend, harmonisierend, beruhigend, antidepressiv, aphrodisierend
Hinweis: Die Bohne muß vor dem Verräuchern zerkleinert werden, am besten eignet sich hierfür eine Muskatreibe
Der Duft der Tonkabohne ist zart, süß, warm, heiter und genussvoll.Er wirkt harmonisierend und gemütserhelend. Kaum ein anderer Duft verbreitet schon in Spuren
eine derart positive, goldene Stimmung wie Tonka. Als ganze Bohne wied sie als Amulett für Glück, Geld und Liebe mit sich geführt. Als Wunschbohne kann sie, mit einem Wunsch besprochen,an einem ausgewählten Ort in der Erde vergraben werden. Zum Räuchern verreibt man die Bohnen am besten mit einer Muskatreibe . Die Tonkabohne findet auch viel Anwendung in unzähligen Backrezepten.
Tonkabohnenbaum, Elbo
Botanisch: Dipteryx odorata, Coumarouna odorata, Baryosma tongo
Englisch: Tonka beans, Tonquin bean
Beschreibung:
Familie: Fabaceae ( Leguminosae ) - Schmetterlingsblütengewächse
Der Tonkabaum ( auch Toncabaum geschrieben) ist ein hoher Waldbaum mit elliptischen Blättern und violetten Blüten.
Vorkommen:
Der Tonkabaum ist in Guayana und Nordbrasilien beheimatet. Er wird aber auch in anderen Ländern der Region kultiviert.
Geschichte:
Der Tonkabaum wurde zuerst von Aublet Ende des 18. Jahrhunderts beschrieben.
Drogen & Inhaltsstoffe:
Die getrockneten, reifen Samen des Baumes sind die wirksame Droge. Sie werden Tonkabohnen oder Semen Tonca , Fabae de Tonca und Fabae Tonca genannt.
Der Hauptwirkstoff der Droge ist das Cumarin und Derivate davon. Ausserdem enthält sie Phytostereole und geringe Mengen eine ätherischen Öles.
Eigenschaften &Wirkungen:
Die Bohnen verbreiten wegen des Cumaringehaltes einen vanille ähnlichen Duft. Sie haben eine krampflösende und allgemein stärkende Wirkung.
Verwendungen: .
Volksmedizinisch wurden wäßrige Extrakte der Bohnen bei Keuchhusten eingesetzt.
Die Tonkabohnen wird zum Aromatisieren und zur Geschmacksverbesserung von Alkoholischen Getränken und Tabak ( besonders Schnupftabak) verwendet.
Als Duftsoff in der Parfümherstellung.
Als Räucherstoff geben die Tonkabohnen einen süß-aromatischen Duft von sich.
Alle Angaben sowie die Rezepte stellen lediglich Empfehlungen dar, vor eigenmächtiger Anwendung wird ausdrücklich gewarnt- jegliche Anwendungen auf eigene Gefahr - der Kammäleon Handel übernimmt keine Verantwortung! Vor der Anwendung oder bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Tokabohnen Pralinen
25 g |
Kuvertüre, bitter |
75 g |
Kuvertüre, Vollmilch |
20 g |
Zucker |
20 g |
Wasser
|
100 g |
Sahne |
1 1/2 |
Tonkabohne(n) |
10 g |
Cognac |
15 g |
Amaretto |
20 |
Hohlkörper, Vollmilch- |
|
Kuvertüre, Vollmilch zum Überziehen |
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 30 Min. Ruhezeit: ca. 1 Tag / Schwierigkeitsgrad: normal / Brennwert p. P.: keine Angabe
Aus Wasser und Zucker einen Sirup kochen. Die Tonkabohnen fein reiben und mit Sirup und Sahne aufkochen. Vom Herd ziehen, abdecken und über Nacht stehen lassen.
Am nächsten Tag nochmals aufkochen. Die Kuvertüre klein hacken. Die Tonka-Sahne durch ein Sieb auf die Kuvertüre geben und glatt rühren. Cognac und Amaretto zugeben, glatt rühren und kalt stellen.
Die Masse in eine Dosierflasche geben und die Hohlkörper füllen. Anschließend mit geschmolzener Vollmilchkuvertüre verschließen (deckeln). Nach dem Trocknen mit Vollmilchkuvertüre überziehen
Tonkabohnen haben einen süßlichen, der Vanille ähnlichen Geschmack. Als Gewürz werden sie sehr sparsam in Desserts verwendet, die häufig auf Mohn oder Kokos basieren. Daneben benutzt man sie in Keksen und Kuchen. Sie sind sehr hart und werden am besten mit einer Muskatreibe abgerieben. Für Desserts auf Sahne- oder Milchbasis werden die Bohnen ca. 10 Minuten ausgekocht (sie können bis zu 10 Mal verwendet werden). Ebenso können sie auch in Rum eingelegt werden. In Hinblick auf den Gehalt an Cumarin, das unter dem Verdacht steht, krebserregend zu sein, ist der Gebrauch zurückgegangen.
Holunder likör mit Tokabohnen
Zutaten
500 g |
Holunderbeeren |
400 g |
Zucker |
500 ml |
Wasser |
1/2 |
Tonkabohne(n) |
500 ml |
Rum, 54 %-igen |
Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 1 Std. Ruhezeit: ca. 12 Std. / Schwierigkeitsgrad: normal / Brennwert p. P.: keine Angabe
Die Holunderbeeren sorgfältig von den Zweigen abzupfen und alle unreifen aussortieren. Mit Wasser und Zucker aufkochen und ca. 10 Minuten kochen lassen. Zwischendurch mit einem Kartoffelstampfer die Beeren anquetschen.
Über Nacht auskühlen lassen.
Am nächsten Tag den Saft mit den Beeren in ein großes Glasgefäß geben und mit dem Rum aufgießen.
Die Tonkabohne sehr fein reiben und zum Ansatz geben.
Den Likör 3 Monate ziehen lassen. Dann abseihen und in hübsche Flaschen füllen.
Hinweis:
Bei der Verarbeitung von Holunderbeeren ist grundsätzlich darauf zu achten, dass alle unreifen Beeren aussortiert und die Stiele sorgfältig entfernt werden müssen. Reife Beeren sind tiefschwarz und glänzend.
Unreife Beeren, die Doldenstiele und die Kerne enthalten Sambunigrin, das kann Brechreiz und Durchfall verursachen. Beim Erhitzen auf mindestens 80 Grad wird dieser Inhaltsstoff unschädlich.