Schon gewusst !!!

Kammaeleon + Nasenfein Matthias de le Ney
2020-11-07 16:59:00 / Administrator / Kommentare 0

Schon gewusst !

Sissi. Aus ihrer Schönheit zog sie ihr ganzes Selbstbewusstsein. Das perfekte Aussehen verschaffte ihr Respekt und Anerkennung. Besonders stolz war Sissi auf ihre Haare, das kastanienbraun von Natur gewelltes Haar ihr bis zu den Knöcheln reichte. Einmal sagte sie selber: "Ich bin die Sklavin meiner Haare." Oft trug die Kaiserin die von ihrer Zofe Fanny Angerer entwickelte Steckfrisuren .Zuvor wurden die etwa fünf Kilo schweren Haare täglich bis zu drei Stunden nur für die Pflege ihrer Haare verwendet.

Neben der täglichen Prozedur des Kämmens verwandte sie viel Zeit auf das Waschen der Haare und die Kreation ihrer geflochtenen Frisuren. Alle 14 Tage pflegte sie ihre Haare mit einer Mixtur aus Cognac und Eigelb. Gegen Spliss setzte sie eine Tinktur aus Brennnesseln, Zitronenwasser und Apfelessig ein. Das Haarwaschritual dauert 1 ganzen Tag.

Die Cremes

Eines der wichtigsten Schönheitsmittel, die die österreichische Kaiserin nutzte, war die so genannte "Cold cream", die schon bei den Griechen bekannt war. Ursprünglich hatte der griechische Arzt Galen die Creme im 2. Jahrhundert nach Christus entwickelt. Der Name Cold deutet daraufhin, dass die Creme eine kühlende Wirkung hatte.

Wesentliche Bestandteile der Cold cream waren Wasser, Bienenwachs und Olivenöl. Später wurde das Wasser reduziert und durch Glycerin ersetzt, was die Creme fettiger machte. Das Oliven Öl aus Frankreich wurde schon damals von der Familie de le Ney geliefert

Bei Sissi wurde die Cold cream noch verfeinert. Sie bestand aus weißem Wachs, Walrat, Mandel- und Sesamöl sowie aus Rosenwasser. Walrat ist ein Fett, das aus den Stirnhöhlen des Pottwales gewonnen wurde.

Im 19. Jahrhundert kam Walrat erst richtig in Mode. Ein wesentlicher Vorteil des Walrats bestand darin, dass er geruchsneutral war. Als fettige Substanz hatte man sonst sehr oft Schweinschmalz verwendet, das stark roch und schnell ranzig wurde.

Die Cold cream war auch die Grundlage für eine Sonnencreme, die Sissi benutzte. Außer den Zutaten Wachs, Mandelöl, Sesamöl und Rosenwasser enthielt die Sonnencreme noch Zink und Talk. Das Zink wirkte als Sonnenfilter und die Creme hatte aus heutiger Sicht einen Sonnenschutzfaktor von 25. Denn zu Zeiten Sissis entsprachen helle Haut und noble Blässe dem absoluten Schönheitsideal des Adels.

Gesichtsmasken

In Sachen Kosmetik beschritt Sissi Neuland und das hieß: keine Schönheit ohne Gesichtsmasken. Da sie sehr experimentierfreudig war, legte sie sich rohes Kalbsfleisch, das sie unter einer Ledergesichtsmaske trug, über Nacht aufs Gesicht.

Da rohes Kalbfleisch Collagen enthält, hatte die Maske straffende Effekte für die Haut. Außerdem verstärkt das Eiweiß im Kalbfleisch die Gewebestruktur der Haut.

Neben Gurkenmasken, die das Gesicht kühlen, verwendete Sissi vor allem eine Gesichtsmaske, die aus frischen Erdbeeren bestand. Die reifen Früchte wurden zerdrückt und als cremige Masse auf das Gesicht aufgetragen. Auf der Haut wirken vor allem die Fruchtsäuren, die in den Erdbeeren stecken.

Dermatologen gehen heute davon aus, dass die Fruchtsäuren eine verjüngende Wirkung haben.

Der Duft

Nicht nur die Öle und andere Zutaten haben wir laut alter Auftragsbücher der Kaiserin geliefert sondern auch den Duft „Fleur de Orange“ der bis heute noch so Hergestellt wird wie um 1860 Jh. worauf für ca. 10 Jahre Exklusivität auf dem Fleur de Orange Duft bestand .

Danke für Euer Interesse www.Kammaeleon.de