Bot. Salvia sclarea
leitet sich vom lateinischen Wort für heilen salvare ab
Englisch: Clary sage
Qualität: Demeter
Herkunft: Italien
Gewinnung: Aus den Blüten und Triebspitzen wird ein ätherisches Öl gewonnen welches als Muskatellersalbeiöl oder als Oleum salviae sclareae bezeichnet wird.
Inhaltstoff / Droge: Es besteht hauptsächlich ( 50-75 % ) aus Linalylacetat und Linalool . Ausserdem enthält es Caryphyllen, Geraniol, Germacren, Nerol und Terpineol.
Die Drogen des Muskatellersalbeis sind das getrocknete Kraut und das ätherische Öl . Das Kraut wird auch Muskatellerkraut oder Salvia scareae herba genannt. Es enthält bis zu 1% eines ätherischen Öls welches sich unter anderem aus Caryophyllen, Hydroxyzimtsäuren, Linalool, Linalylacetat, Mycren und Rosmarinsäure zusammensetzt. In den Blüten ist der Wirkstoffanteil wesentlich höher wie in der übrigen Pflanze.
Eigenschaft: krautig, warm, süßlich
Thema: ausgleichend, erheiternd, euphorisierend
Wirkungen:
Die Wirkung reicht von aphrodisierend, entspannend, kräftigend bis zu krampflösend. Ausserdem menstruationsregulierend, schweißhemmend und wundreinigend.
Bei größeren Dosen wird auch von einer euphorisierenden bis berauschenden Wirkung berichtet.
Vorsicht!!! Eine innerliche Anwendung ist nicht für Schwangere geeignet.
Muskatellersalbei, Muskatsalbei, Römische Salbei, Scharlei
Der Muskatellersalbei ist eine zweijährige bis zu 1 m hohe Staude mit großen, dunkelgrünen, länglichen Blättern.
Vom Mai bis September bilden sich in den Blattachseln rosa bis lilafarbene Blüten . Sie haben den typischen Muskatellergeruch.
Vorkommen:
In der Natur ist der Muskatellersalbei hauptsächlich auf trockenen Hängen Südeuropas bis Vorderasiens anzutreffen. Er wird aber auch in vielen Teilen Europas und Asiens als Heil- und Gewürzpflanze kultiviert.
Geschichte:
Der Muskatellersalbei wird seit dem Altertum als Heilpflanze kultiviert.
Verwendungen: .
Der Muskatellersalbei wird bei Heiserkeit und bei Überanstrengung der Stimmbänder, bei Erkrankungen der Atemwege, Menstruationsbeschmerden, Kopfschmerzen., Migräne, Übelkeit ,streßbedingte Verspannungen, beiÜberanstrengung und bei Appetitlosigkeit.
Äusserlich wird es zur Wundbehandlung eingesetzt.
Das Muskatellersalbeikraut wird auch zum Aromatisieren von Tabak verwendet.
Die Samen enthalten Schleimstoffe und wurden zur Entfernung von Fremdkörpern in Wunden oder dem Auge genutzt.
Das Muskatellersalbeiöl wird in der Parfüm und Kosmetikherstellung verwendet. Ausserdem in der Lebensmittelherstellung für Liköre und Würzmischungen.
Zubereitung:
Der Muskatellersalbei kann als Tee zubereitet werden.