Indianisch auch -Popol Vuh genannt
Mittel- und Südamerika
Popol Vuh heiß das Weisheitsbuch der Maya, das zeigt, wie schon diese Hochkultur mit Pflanzenstoffen und Räucherwerk umgegangen ist. Ebenso wie die Inkas und Azteken ging es den Menschen hier um den Duft und die Befreiung der Seele. Folgen Sie den Traumpfaden der altamerikanischen Kulturen und lassen Sie Ihrer Kreativität und Phantasie freien Lauf . Sie werden es spüren: Alles wird leichter.
Text von Flora Perpetua
Inhalt : Copal, Tonkabohnen , Salbei, Opoponax und vieles mehr.
Bei dem amerikanischen Ureinwohnern hat das Räuchern ebenfalls eine lange Tradition. Die Azteken kannten viele Bäume, die Räucherharze produzierten und trieben damit einen ausgedehnten Handel in ganz Mittelamerika.
Einer dieser Bäume hieß Copalquahuitl, und als Harz fließt daraus das Copal. Der "köstlichste Duft im Zentrum des Himmels ist brennendes Copal", heißt es in einem alten Mayatext, und an einer anderen Stelle im selben Text wird Copal als das "Gehirn des Himmels" bezeichnet. Das Copalharz soll von der Erdgottheit aus dem Baum des Lebens gepresst und den Menschen als Lebensblut geschenkt worden sein.
Je nach Art liefert der Copalbaum schwarzes, goldenes oder weißes Harz. Für den "Götterweihrauch" wurden alle drei Arten gemischt und auf goldenen Schalen verräuchert. In den Haushalten räucherte man dagegen aromatische Kräutermischungen in offenen bemalten Terrakottagefäßen. In den Ruinen von Palenque, die aus der klassischen Maya-Zeit (300-900 n.Chr.) stammen, wurden in den vergangenen Jahren viele gut erhaltene Räuchergefäße ausgegraben.
Neben Copal gehören Perubalsam, Tolubalsam, Copaviabalsam, Tonkabohnen, Wahrsagesalbei und Traumkraut zu den wichtigsten mittelamerikanischen Räucherstoffen.