Deutscher Schallplattenpreis , das ist schon was, genauer gesagt der Grammy , der Golden Globe , der Brit Award der deutschen Musikbranche. Eben diesen hat die Band, die Mitte der 70er bis Anfang der 80er Jahre extrem erfolgreich war 1977 von der deutschen Phono-Akademie als Künstler des Jahres für ihr Debut Album Lake bekommen. Im selben Jahr erreichte ihr selbstbetiteltes Debütalbum die Nummer 92 in den USA und die Single "Time Bomb" erreichte # 83. Der Sprung von Deutschland über den großen Teich hatte schwappte bis ins Nachbarland. "Time Bomb" erreichte in Kanada ebenfalls Platz 91. Ein beachtenswertes Ergebnis für eine deutsche Band aus der nordisch kalten Provinz Husum, der es gelangt den Amerikanern ihren eigenen vor Sonne und Wärme triefenden Westcost Sound zu verkaufen. Folglich tourten Lake in den späten 70er Jahren erfolgreich durch die USA, als Vorgruppe mit verschiedenen Headlinern wie Lynyrd Skynyrd, Black Oak Arkansas, Wishbone Ash, Santana, Bob Dylan oder Neil Young unterwegs, gab es genug Momente wo sich das Publikum nicht mehr sicher war, wer hier eigentlich der Hauptact war.
Hierzulande erinnern sich auch heute die meisten noch an On The Run , die Vorzeige-Single des Albums Lake , die neueren Generationen vorgespielt, automatisch einer US Band zugeordnet wird. Das mag am der schottischen und damit englisch sprachigen - Herkunft des Ausnahmesängers James Hopkins-Harrison liegen, der neben Lake u.a. auch noch bei Lucifer s Friend seine Stimmbänder zur Verfügung stellte. Seine Stimme über einem von den Doobie Brothers und Steely Dan inspiriertem Sound wurde u.a. durch den von dem Atlantis erprobten Alex Conti hinzugefügtem, entscheidenden Quäntchen Jazz-Groove, zu dem Lake Sound, der die Band so eigenständig machte. Mitte der 80er verschwand die Band und mit ihr auf ihre Alben. Fans müssen sich seither mit verschiedenen Best Of Zusammenstellungen begnügen.
1.On The Run 04:06
2.Sorry To Say 03:06
3.Time Bomb 03:15
4.Chasing Colours 03:47
5.Do I Love You 04:05
Seite B
1.Key To The Rhyme 04:32
2.Jesus Came Down 03:43
3.Between The Lines 10:22