Es verwundert beim Hören des Heart Debüts doch schon etwas, daß die Band um die Geschwister Wilson nie zu den ganz großen Rockbands der Geschichte geworden ist, denn für ein Debütalbum ist "Dreamboat Annie" erstaunlich vielschichtig und reif in allen Belangen ausgefallen. Das die beiden Damen richtig rocken können, beweist gleich als erstes "Magic Man", dessen Komposition alleine schon viele andere Rockbands mit Sicherheit neidisch gemacht hat. Daß die Gitarrenlinie vom darauffolgenden Titelstück offensichtlich beim Kansas Klassiker "Dust in the Wind" entwendet wurde, kann man zwar als schlechtes Plagiat verurteilen, schmälert die Gesamtleistung der Band aber nur wenig. Alleine schon der Stimme von Ann Wilson wegen ist das Album wert, gekauft zu werden. Sie singt kraftvoll in den Uptempo- Nummern und wunderschön schmelzend in den Balladen. Das hat schon ziemliche Klasse. Daß ihre Schwester eine Gitarre extraordinaire zupft, läßt einen dann keinen Zweifel mehr an den Fähígkeiten der beiden aufkommen. Wie schon erwähnt sind die Kompositionen der beiden ziemlich genial, strotzen im Arrangement vor ausgefallen Einfällen (man höre nur das progig angehauchte "Sing Child") und lassen alle Klischees hinter sich. Ein fantastisches, aber leider heute kaum noch bekanntes Album aus der zweiten Blütezeit der Rockmusik.01 Magic Man02 Dreamboat Annie (Fantasy Child)03 Crazy On You04 Soul Of The Sea05 Dreamboat Annie06 White Lightning & Wine07 (Love Me Like Music) I’ll Be Your Song08 Sing Child09 How Deep It Goes10 Dreamboat Annie (Reprise)
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