Sonnentau/Sonnenwende - Keltische Traditionen (Nord-Europa)
Eine Welt der mystischen Kräfte und Weisheiten, der Elfen und Elementarwesen, eine Welt im Wandel der Zeiten - der Jahreszeiten, eine Welt des Kommens und Gehens- in diese Welt entführt Sie unsere Mischung Sonnentau/Sonnenwende. Denn es gilt, sich von alten, überholten Mustern zu verabschieden und sich neuen Aufgaben zu stellen. Mit Kraft und Willen. Ihr Wille geschehe.
Text: von Flora Perpetua
Inhalt: Wacholderbeeren, Mastix, Salbei, Nelkenknospen, Cassia, Galgant, Eichenmoos und vieles mehr.
Die Praxis des Räucherns reicht jedoch mit Sicherheit sehr viel weiter als nur bis in die klassische Antike zurück, und hat beispielsweise auch bei den nordeuropäischen Kelten und Germanen eine wichtige Rolle gespielt. Geräuchert wurde vor allem zu den Jahreskreisfesten und zu anderen wichtigen Gelegenheiten des Lebens wie Heirat, Geburt, Krankheit und Tod.
Die wichtigsten heiligen Räucherpflanzen waren Beifuß, Wacholder, Süßgras (Mariengras) und Tannenharz: "Beifuß öffnet den sakralen Raum, in dem sich das Heilige, das göttliche Mysterium offenbaren kann, Wacholder verleiht Schutz - er schützt diesen sakralen Raum, Mariengras, einst der holden Göttin geweiht, zieht gute, friedvolle Einflüsse und Wesen in diesen Raum hinein, Tannenharz gibt der Seele Innigkeit, vermittelt ein Weihegefühl." (Storl, Naturrituale, S. 168)
Bei Krankheiten und Seuchen gehörten Wacholder und Alantwurzel zu den wichtigsten Desinfektionsmitteln. Außerdem gab es Wetterpflanzen wie die Königskerze, Arnika oder Johanniskraut. Mit neunerlei Hölzern wurde heilend geräuchert, und während der Rau(ch)nächte versuchte man, mit Hilfe des Rauchs in die Zukunft zu schauen.
Zu den magischen Räucherpflanzen Nordeuropas gehörten u.a.: "Johanniskraut, das der Seele Sommerlicht vermittelt, Baldrianwurzel, die Ruhe vermittelt, als liege man auf einem Moosbett im schattigen Sommerwald, Wiesenthymian, der den Mut stärkt, Dost, der vor bösen Einflüssen schützt, Eisenkraut, das das Selbstbewusstsein stärkt." (Storl, s.o.) Auch Mistel, Schafgarbe, Eschensamen, Holundermark und Hopfendrüsen gehörten und gehören zu den wichtigen einheimischen Räucherstoffen.