Mit „Wild!“ erschien 1989, wenige Tage vor dem Mauerfall, das für mich beste und vollkommenste Album von Erasure. Auch heute, 30 Jahre später, greife ich zuerst zu diesem Album, wenn ich etwas von Erasure hören möchte und erinnere mich gerne an den Beginn einer aufregenden und spannenden Zeit.
Wild ist ein vielseitiges Album, in dem Vince und Andy viele Einflüsse verschmelzen lassen. Es ist gleichzeitig der Wegbereiter des großartigen Werks "Chorus". Wild stellt musikalisch ganz klar die Schwelle dar - von den verspielten und naiv wirkenden 80er Alben Wonderland und Circus über das etwas schwere und nachdenkliche The Innocents zu den frischen klaren Soundteppichen der 90er. Dem Album sind einige Hits entsprungen (Drama, Blue Savannah, You surround me, Star), die auch heute noch wunderbar funktionieren. Dies muss ich immer wieder bei Konzerten feststellen. Traumhaft schön auch der Piano Song in beiden Versionen, sowie das düstere Crown of thorns. La Gloria ist zwar ein Stilbruch für Erasure, aber das sehr überzeugende Arrangement kann man nicht leugnen.
Alles in Allem eine nicht gerade wilde aber sehr wohl eingängige Scheibe, die ich immer noch sehr gern höre! Da ich aber "Chorus" mit 5 Sternen bewertet habe, kann ich "Wild" nur 4 geben.voraussetzung: man mag den musikstil
1. PIANO SONG - INSTRUMENTAL
2. BLUE SAVANNAH
3. DRAMA !
4. HOW MANY TIMES ?
5. STAR
6. LA GLORIA
7. YOU SOURROUND ME
8. BROTHER AND SISTER
9. 2,000 MILES
10. CROWN OF THORNS
11. PIANO SONG