Mistelkraut (herba Visci albi conc.) es vertreibt negative Schwingungen und bringt uns in unsere Mitte. in einem Beutelchen bei sich getragen, solles Liebesenergien anziehen.
Andere Bezeichnungen:
Mestel, Meistel, Nistel, Auffolter, Wintergrün, Kläster, Knisterholz, Hexenbesen, Drudenfuß
Wahrnehmung - Zauber
Die Mistel gehört zu den alten keltischen Zauberpflanzen. Sie hat die Kraft, tief in unser Unterbewusstsein einzudringen und dort negative Schwingungen aufzuspüren und aufzulösen. Dadurch steigert sie unsere Lichtkraft und stärkt unsere Verbindung zu höheren Dimensionen. Sie verströmt einen warmen, würzigen Duft.
Beschreibung:
Es gibt viele verschiedene Sorten von Mistelgewächsen, wobei die weiße Mistel in unseren Breiten am häufigsten vorkommt. Sie ist ein kleiner, meist kugelig gewachsener Halbschmarotzerstrauch mit gabelig verzweigten Ästen und ledrigen, länglichen gelblich-grünen Laubblättern. Das Holz ihrer Äste ist ungewöhnlich hart. Vor- nehmlich wächst sie auf Pappeln, Weiden, Ahorn, Eichen, Obstbäumen und Nadelhölzern. Nach einer kurzen Blütezeit im Februar bis April bildet die Mistel kleine weißliche Beerenfrüchte aus, die einen klebrigen Saft enthalten.
Verwendung:
Gesammelt werden nur die grünen Äste und die Blätter, und zwar von Oktober bis Mitte Dezember sowie im März und April, möglichst vor der Blüte. Ihr Geruch ist nur sehr schwach, der Geschmack hingegen schleimig und sehr bitter. Die Inhaltsstoffe wirken in erster Linie auf Herz und Kreislauf und werden als blutdrucksenkendes und gefäßerweiterndes Mittel sowie zur Vorbeugung gegen Arterienverkalkung angewendet. In der Krebstherapie gelten sie als tumorhemmend. Der Kaltwasserauszug aus Mistelblättern wird gegen Krampfadern und Hämorrhoiden eingesetzt und fördert die Drüsentätigkeit bei Zuckerkrankheit und Gelbsucht. Von der innerlichen Verwendung der Beeren wird allgemein abgeraten, da ihr Giftstoffgehalt stark variiert, zu schwer einschätzbar ist und sehr schnell zu einer ernsthaften gesundheitsschädlichen Überdosierung führen kann. In der Küche findet die Mistel keine Verwendung, ebensowenig im hygienischen Bereich wie in Seifen und Waschmittel.
Alle Angaben sowie die Rezepte stellen lediglich Empfehlungen dar, vor eigenmächtiger Anwendung wird ausdrücklich gewarnt- jegliche Anwendungen auf eigene Gefahr - der Kammäleon Handel übernimmt keine Verantwortung! Vor der Anwendung oder bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Rezepte:
Wem die Lung und Leber faulet, der soll Misteln in Wein sieden und nüchtern trinken, er wird wiederum gesund. Wann ein Kind Spülwurm hat, soll man nemmen die Rinde von Misteln, fein gestossen, und dem Kind mit warmer Milch zu trinken eingeben, so sterben sie in 9 Stunden, es hilft beyde, Menschen und Viehe.
(aus dem Kreuterbuch des Adamus Lonicerus, 17.Jh.)
Tee:
Gegen Bluthochdruck und damit verbundenen Schwindel und Kopfschmerz 6 TL Mistel- blätter mit 3 Tassen Wasser über Nacht kalt ansetzten, abseihen und schluckweise tagsüber trinken. Grundsätzlich sollten Mistelextrakte nur im Kaltwaserauszug gewonnen und auch kalt angewendet werden. Ihre volle Wirkung entfalten sie erst nach mehrwöchiger regelmäßiger Anwendung.
Salbe/ Umschläge:
Die noch unreifen Beeren sammeln, trocknen, zerstoßen, in wenig Wasser geben und 12 Tage stehen lassen, bis sie faul riechen, dann die Hülsen entfernen und den entstandenen Schleim nochmals gut stampfen, diesen " Vogelleim" gegen schmerzende Gichtknoten und Krampfadern anwenden ( nur äußerlich als Umschlag!).
Magie:
Ein Mistelzweig im Kamin hält den Blitzeinschlag fern.
Eine Mistelbeere in Silber eingefaßt und um den Hals getragen, hält Hexen fern und schützt vor dem Bösen Blick.
Pulver aus Misteln, die an Midsommer geschnitten wurden, öffnet den Weg in die Anderswelt, ohne daß man sterben muß.
Im Volksglauben wurden der Mistel vor allem Glück und Fruchtbarkeit bringende Kräfte nachgesagt. Daher stammt sicherlich der noch heute übliche, aus England kommende Brauch, daß man unter einem Mistelzweig so viele Küsse erhalten darf, wie weiße Mistelbeeren in den Zweigen hängen.
Literaturhinweis:
Magisches Kreuterkompendium des Magister Botanicus,2. Aufl. Speyer 1995
Müller,I.,Artikel "Mistel", in Lexikon des Mittelalters Bd. VI, Sp.680, München 1993
Wendelberger, E.: Heilpflanzen, München u.a.1993